Unterwegs nach Kanaan

Markus Rex © www.wugffo.de


Damals gab es zwei Wege nach Kanaan. Im Laufe ihrer Geschichte zogen die Israeliten aus zwei Richtungen in das ihnen verheißene Land. Einmal zogen sie von Ägypten nach Kanaan und ein weiteres Mal von Babylon aus. Zuerst sollten sie aus Knechtschaft heraus den Reichtum des Landes einnehmen, für den sie nicht selbst gearbeitet hatten. Im letzteren Fall sollten sie eine wohlhabende Kultur verlassen, um ein zerstörtes Land wieder aufzubauen. Beide Auszüge in Richtung Kanaan bezieht das Neue Testament auf die Gemeinde. Es gibt also bestimmte Vergleiche und Prinzipien, die für uns als Gläubige heutzutage noch relevant sind.


Von Ägypten nach Kanaan

Diese Geschichte im Alten Testament ist vielen seit ihrer Kindheit vertraut. Das Volk Israel wird durch Gottes mächtigen Arm aus der Knechtschaft Ägyptens befreit. Dann ziehen sie in wundersamer Weise durch das Rote Meer und sind nun auf dem Weg nach Kanaan.

Kanaan, das Land in dem ?Milch und Honig fließen?, ist zum einen ein Bild für den reichen Segen, den Gott noch heute für sein Volk bereithält. Zum anderen steht Kanaan auch für die Ruhe durch Glauben im Gegensatz zu der Mühe, die vielen Forderungen des Gesetzes abzuarbeiten.
Der Hebräerbrief bezieht sich auf die Verheißung dieses guten Landes, wenn er von der Möglichkeit spricht, in Seine Ruhe einzugehen. Seinerzeit verstanden viele Juden das Gesetz als Weg zur Erlösung, was für sie dann zu einem ?Joch der Knechtschaft? wurde. Außerdem legten ihnen die Pharisäer noch viele Traditionen auf, die weit über Gottes ursprünglichen Anforderungen hinausgingen und so zu einer schweren Last wurden. Jesus hingegen versprach denen, die mühselig und beladen sind, Ruhe für ihre Seelen, wenn sie sich an ihn halten. Das ?Joch? Jesu, also Jüngerschaft, ist sanft und leicht, obwohl es uns auch herausfordert, unseren Platz im Reich Gottes auszufüllen. Im übertragenen Sinn können wir sagen, dass wir in Gottes Ruhe eingegangen sind, wenn wir unseren Platz in Gottes Plan für unser Leben gefunden haben. Hier finden wir eine innere Zufriedenheit und Erfüllung im Leben.

Das größte Hindernis in das gute Land hineinzugehen, stellten für die Israeliten die Riesen dar. Vor ihnen fürchteten sie sich so sehr, dass sie nicht mehr hinein wollten. Die Angst vor Schwierigkeiten beraubt auch heute viele Christen ihres Segens. Das Volk Gottes musste damals wie heute Kämpfe bestehen. Deswegen schrieb Paulus an Timotheus: ?Kämpfe den guten Kampf des Glaubens?.

Am Beispiel Israels und daran, was das Neue Testament dazu sagt, wird deutlich, dass Kanaan nur durch Glauben zu erreichen ist. Dieser Glaube bzw. der ?Geist des Glaubens? wird unter anderem im 2 Korintherbrief beschrieben: hier auf wugffo.de weiterlesen


Datum: 12.03.2013

 


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